Die Bergische Agentur für Kulturlandschaft (BAK) als Bindeglied zwischen Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz, Gebietskörperschaften und Fachbehörden hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema Landwirtschaft im Schulunterricht zu überarbeiten. Mit einer interaktiv gestalteten Broschüre rund um die Themen Milch und Eier wird schwerpunktmäßig der Zustand in der Bergischen Landwirtschaft mit ihrer Milchwirtschaft praxisnah dargestellt.
Kategorie: Bildung und Ausbildung
Pflanzen für die Zukunft
Im Projekt des Hofkollektivs Solawi (Solidarische Landwirtschaft) geht es darum, Schülerinnen und Schülern der Hermann-Voss-Realschule in Wipperfürth im Rahmen der Schulgarten-AG praktisches und theoretisches Wissen in den Bereichen Ernährung, regionale Direktvermarktung, ökologische Landwirtschaft, Gemüseanbau und natürliche Kreislaufprozesse zu vermitteln. In diesem Zusammenhang wird auch der Schulgarten, der über längere Zeit nicht bewirtschaftet wurde, wiederbelebt.
Zukunftsschmiede Hückeswagen/Oberberg
Die „Zukunftsschmiede“ ist eine kleine Werkstatt am Berufskolleg in Hückeswagen, in der neben dem normalen Unterricht auch Kurse im Nachmittagsbereich durchgeführt werden können. Jugendliche sollen spielerisch und experimentierend für Technik und die damit verbundenen Berufsbilder begeistert werden. Durch die Förderung der Stiftung konnte die Ausstattung erweitert werden und damit auch das Angebot zu den Themen Digitalisierung, Robotik, Virtual Reality sowie im 3D-Bereich.
Erweiterung MINT-Zentren mit Schwerpunkt virtuelle und erweiterte Realität
Am Gymnasium mit naturwissenschaftlichem Profil in Lovech hat die Stiftung die Erweiterung der Aus- stattung gefördert: Mit ZSPACE Geräten, Kameras und entsprechender Software können im Unterricht in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) Tests und Experimente mit 3D-Bildern, in erweiterter Realität durchgeführt werden. Es wird ein neuartiges interaktives Lernerlebnis möglich, wodurch der naturwissenschaftlich-technische Unterricht lebendiger gestaltet werden kann.
Virtuelles MINT-Labor
Mit Unterstützung der Stiftung konnten die bereits vorhandene Ausstattung mit stereoskopischen 3D-Laptops und entsprechender Software am Berufskolleg für Verkehrstechnik und Elektronik in Lovech erweitert und ein virtuelles MINT-Labor erschaffen werden, in dem mehrere Schülergruppen gleichzeitig mit der Technik arbeiten. Dadurch werden Experimente mit elektrischen Schaltungen realitätsnah und anschaulicher gestaltet als bislang.
Barrierefreier Kunstbahnhof – Ausstattung
Die Wipperfürther Jugendkunstschule „Kunstbahnhof“ in Trägerschaft der Bürgerstiftung „Wir Wipperfürther“ ist im Herbst 2021 in neue Räume an der Lüdenscheider Straße 21 umgezogen. Die Hans Hermann Voss-Stiftung hat dabei Mittel für die neue Ausstattung zur Verfügung gestellt. Räumlichkeiten und Ausstattung sollten möglichst barrierefrei gestaltet werden. Zur Erweiterung des Angebots wurde ergänzend zu Atelier, Tanz- und Theaterräumen auch ein Werkstattbereich eingerichtet, in dem beispielsweise auch mit Holz oder Metall gearbeitet werden kann.
Mentoring-Programm
Das Mentoring-Programm der „Generation Ausbildung“ unterstützt ausbildungssuchende Jugendliche auf dem Weg vom letzten Schuljahr hin zum erfolgreichen Abschluss ihres ersten Ausbildungsjahres. Aktiv im Berufsleben stehende Mentorinnen und Mentoren begleiten ihre Mentees in einer 1:1 Beziehung und helfen ehrenamtlich als Vorbild und Motivator, den beruflichen Einstieg zu meistern.
Nach einer kurzen Anschubförderung des Mentoring-Programms im Oberbergischen Kreis durch die Hans Hermann Voss-Stiftung wurde auch der Standort Oberbergischer Kreis in die dauerhafte Förderung durch die IHK Köln übernommen.
Mehr Infos und Bewerbung als Mentorin/Mentor oder Mentee unter https://www.bildung-in-oberberg.de/
Aufklärung, Prävention und Unterstützung an Schulen im Umgang mit sozialen Medien
Ziel ist die Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern im Umgang mit den sozialen Medien. Der Fokus liegt sowohl auf der Aufklärung über Chancen und Gefahren (Datenmissbrauch oder Cybermobbing) als auch auf Präventions- und Unterstützungsangeboten. Der Ansatz ist, Jugendliche in den Klassen 7–9 zu Medienbegleitern auszubilden und gleichzeitig ein Fortbildungsangebot für Lehrkräfte zu schaffen. Unter der Federführung des Bildungsbüros des OBK, gemeinsam mit der Kreispolizei Gummersbach und dem Kreisjugendamt des OBK sowie weiteren Organisationen als Kooperationspartnern, wurde ein strukturiertes, kreisweites Fortbildungsangebot geschaffen, das die ländlichen Strukturen der Region berücksichtigt. Die organisatorische Sicherung des Projekts erfolgt durch den Aufbau eines Netzwerkes und die langfristige Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, so dass Schülerinnen und Schüler nicht nur Medienbegleiterinnen und Medienbegleiter an ihrer eigenen Schule sind, sondern auch als Multiplikatoren für Grundschulen und später ausgebildete Medienbegleiter fungieren.
Förderprogramm für Jugendliche mit schulischen und sozialen Problemen
Ziel des Förderprojektes Einsteigen – Aufsteigen! des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds ist es, Schülerinnen und Schüler mit schulischen und sozialen Problemen dabei zu unterstützen, einen Schulabschluss zu erlangen und einen Ausbildungsplatz zu finden. Das Projekt des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds wird seit 2007 an verschiedenen Schulen in Köln und mit Unterstützung der Hans Hermann Voss-Stiftung seit 2014 auch in Wipperfürth erfolgreich angeboten.
Bis zu 30 Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse können jeweils an dem Projekt teilnehmen. Eine Sozialpädagogin betreut die Jugendlichen und bietet ihnen eine feste Anlaufstelle für Probleme in der Schule, im Elternhaus und im sozialen Umfeld. Noch bis zu einem Jahr nach dem Schulabschluss kann diese Beratung und Unterstützung in Anspruch genommen werden.
Technik und Naturwissenschaften an Schulen
Das Projekt „TuWaS! Technik und Naturwissenschaften an Schulen“ wird im Rheinland von den IHK’s Köln, Bonn/Rhein-Sieg und Mittlerer Niederrhein angeboten. Die Hans Hermann Voss-Stiftung ermöglicht Grundschulen im Oberbergischen Kreis die kostenlose Teilnahme an diesem Angebot.
Ziel ist es, die Kinder möglichst frühzeitig und spielerisch an naturwissenschaftliche und technische Fragen heranzuführen. Den Schulen wird erprobtes Material für jeweils 16 aufeinander aufbauende Lektionen zur Verfügung gestellt. Themen sind beispielsweise Wetter, Festkörper und Flüssigkeiten, Lebenszyklus eines Schmetterlings, Elektrische Stromkreise, Chemische Tests, Bewegung und Konstruktion. Ganztägige Lehrerfortbildungen zur Vermittlung der theoretischen und didaktischen Grundlagen gehören ebenfalls zum Projekt. Die Experimentiereinheiten sind lehrplankonform für den Regelunterricht konzipiert. Sie enthalten Handbücher und Materialien, mit denen die Kinder in Zweier- oder Dreiergruppen über einen Zeitraum von vier bis acht Wochen experimentieren. Anlieferung, Abholung und Wartung der Experimentiereinheiten sind im Konzept inbegriffen. Die Fortbildungen zum geführten forschenden Lernen werden halbjährlich zu jeder Experimentiereinheit für Grundschullehrerinnen und -lehrer angeboten.